Kosten für die Einsparung einer Tonne CO2 bei der Energiegewinnung

In einer aktuellen Studie im Auftrag des BDI hat die Unternehmensberatungsgesellschaft McKinsey die Kosten für die Einsparung einer Tonne CO2 bei der Energiegewinnung untersucht. Die Wirtschaftswoche präsentiert die Ergebnisse in einer Bildergalerie.

1. Volkswirtschaftlich gesehen zählt die Gebäudesanierung zu den wirtschaftlichsten Maßnamen, um den Klimakiller Kohlendioxid in den Griff zu bekommen. Ökonomisch gesehen kommt bei der Gebäudesanierung am Ende bei 90 Prozent der Maßnahmen ökonomisch ein Plus heraus.
2. Danach folgt im McKinsey-Ranking die Steinkohle. Hier muss allerdings zwischen alten und neuen Steinkohlekraftwerken unterschieden werden. Im Folgenden die Kosten für die jeweiligen Abtragungsarten:
   - Modernisierung alter Steinkohlekraftwerke: 20 Euro je Tonne CO2
   - Ersatz von Steinkohle durch Erdgas: 28 Euro je Tonne CO2
   - Modernisierung neuer Steinkohlekraftwerke: 50 Euro je Tonne CO2
   - Steinkohlekraftwerk mit CO2-Einlagerung: 50 Euro je Tonne CO2
3. Die Einsparung einer Tonne CO2 kostet im Braunkohlekraftwerk mit CO2-Einlagerung 30 Euro. Der Ersatz von Braunkohle durch Erdgas kostet 50 Euro je Tonne CO2.
4. Die Einsparung einer Tonne CO2 kostet bei der Biomasse 40 Euro. Teurer ist Biogas. Hier zahlt man für die Einsparung einer Tonne CO2 sogar 57 Euro.
5. Die Kosten für die Einsparung einer Tonne CO2 betragen bei der Onshore-Windkraft 58 Euro je Tonne. Die "Offshore-Windkraft hingegen präsentiert sich als wahres Kostenmonster und kostet 104 Euro je Tonne CO2."
6. Noch teurer ist die Geothermie. Jede Tonne eingespartes Kohlendioxid kostet 159 Euro.
7. "Die so erfolgreich auf den Hausdächern gepuschte Fotovoltaik auf den Hausdächern kostet laut McKinsey-Studie pro eingesparter Tonne mehr als 213 Euro. Foltovoltaik-Anlagen in der freien Fläche schlagen immerhin noch mit 153 Euro je Tonne zu Buche."