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Sonntag, 5. Juni 2011

Tödlicher Ehec-Keim könnte aus Biogasanlagen stammen

Im Unterschied zur Kernenergie gelten die erneuerbaren Energien als sicher. Aus diesem Grund beschloss Deutschland am 31.05.11 den Ausstieg aus der Kernenergie und riskiert seine industrielle Zukunft. Für 2021 bis 2030 hat der Greenpeace-Plan vorgesehen, dass immer mehr Gas-KWK-Anlagen durch nachhaltig erzeugtes Biogas betrieben werden. Wie alle anderen Atomkraftgegner hebt auch Greenpeace den Vorteil der Enerversorgung durch erneuerbare Energien hervor: "Kein Risiko durch nicht kalkulierbare Kosten von Atomunfällen". (Greenpeace: Der Plan. Deutschland ist erneuerbar , 01.05.11, PDF)
Seit einigen Tagen droht eine Gefahr durch ein bisher unbekanntes Ehec-Bakterium, das sich inzwischen, von Deutschland ausgehend, über mehrere Länder verbreitet hat und bereits 18 Todesopfer gefordert hat.
Mediziner halten es nun für möglich, dass der tödliche Keim aus Biogasanlagen stammt. Dies meldet heute n.tv (n-tv, 05.06.11).

"In den Gär-Behältern der immer zahlreicher werdenden Biogasanlagen entstünden Bakterien, die es zuvor noch nie gegeben habe, sagte Bernd Schottdorf, Gründer des mit 1500 Mitarbeitern größten privaten europäischen Medizinlabors Schottdorf MVZ in Augsburg, der "Welt am Sonntag". Die Bakterien kreuzen sich Schottdorf zufolge in den Anlagen und verschmelzen miteinander. "Was da genau passiert, ist weitgehend unerforscht." Diese noch nie da gewesene Mischung aus Krankheitserregern werde dann als Düngemittel auf die Äcker gebracht."

n-tv: "Schottdorf hält es deshalb für dringend nötig, die Biogasanlagen in Deutschland schnell auf mögliche Krankheitserreger zu untersuchen. Sonst drohe möglicherweise die Gefahr weiterer Epidemien. Der Leiter der Agrar- und Veterinärakademie in Horstmar-Leer, Ernst Günther Hellwig, hält dies der Zeitung zufolge ebenfalls für vorstellbar."

Soviel zum Thema Sicherheit und erneuerbare Energien.

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